Donnerstag, 25. April 2024, 15:00 bis 18:00 Uhr Nachmittagsarchitektur Hamburg
Titelfoto: © a-tour
Mit dem Thema „Schnitt durch die Mitte“ möchten wir Sie auf eine Architekturführung durch Hamburg einladen. Wir werden am Domplatz direkt im Zentrum starten und weiter in das Kontorhausviertel ziehen, welches seit 2015 UNESCO Weltkulturerbe ist. Weiter geht es dann vom Chilehaus entlang der ehemaligen Spiegel-Insel über die Brücke bei St. Annen in die bis heute nahezu unveränderte Speicherstadt. Entlang der vielen Fleeten kommen wir in die HafenCity, dem größten stadtentwicklungspolitischen Vorhaben in Hamburg. Wir erläutern Ihnen die aktuellen und zukünftigen Planungsprozesse des ehemaligen Hafengebietes, welches nur 800 m vom Rathaus entfernt, die Innenstadt um 40 % vergrößern wird. Den Abschluss der Architekturführung bildet ein kurzer Rundgang durch den westlichen Teil der HafenCity sowie die Erläuterung des neuen Wahrzeichens Hamburgs, der Elbphilharmonie.
Rundgänge
Die Stationen der Tour
(1922-1924, Architekt Fritz Höger)
Mit seinem unkonventionellen Baukörper ist das langgestreckte, mächtige Chilehaus das wohl bekannteste Gebäude im Hamburger Kontorhausviertel. Es wurde nach Plänen von Fritz Höger von 1922 bis 1924 erbaut und gilt als repräsentativstes Beispiel der neueren norddeutschen Klinkerarchitektur. Besonders eindrucksvoll zeigt sich das zehnstöckige monumentale Bauwerk von Osten mit seiner einem großen Schiffsbug ähnelnden spitzwinkligen Fassadenzusammenführung. Das Kontorhausviertel, das erste reine Büroviertel des 20. Jahrhunderts in Europa, ist seit 2015 gemeinsam mit der angrenzenden Speicherstadt UNESCO Weltkulturerbe.
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(2001, HafenCity Hamburg GmbH)
Die HafenCity ist das größte stadtentwicklungspolitische Vorhaben in Hamburg. Durch einen schrittweiseangelegten Planungs- und Realisierungsprozess sollen ca. 157 ha Hafenflächen unmittelbar im Süden der Hamburger Innenstadt umstrukturiert werden. Auf ca.127 ha Landflächen entstehen, nur 800 m vom Rathaus entfernt, neue Gebäude mit insgesamt etwa 2,7 Mio. Quadratmetern Bruttogeschossfläche – Wohnungen für 12.000 bis 15.000 Einwohner und Dienstleistungsflächen für mehr als 45.000 Arbeitsplätze. Dieser neue Teil der Innenstadt wird diese um 40 % vergrößern.
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(1883–1927, Franz Andreas Meyer u. Georg Thielen)
Die Speicherstadt ist das größte Lagerhausensemble der Welt und erstreckt sich auf rund 26 ha zwischen Baumwall und Oberhafen. Der Komplex wurde zwischen 1883 und dem Ende der 1920er Jahre auf tausenden Eichenpfählen gebaut. Die Speicherstadt besteht aus 15 Lagerhäusern mit rotem Backstein in neogotischer Architektur. Sie steht seit 1991 unter Denkmalschutz und ist seit 2015 gemeinsam mit dem angrenzenden Kontorhausviertel UNESCO Weltkulturerbe.
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(2017, Architekten Herzog & de Meuron)
Die Elbphilharmonie, im Januar 2017 eröffnet, ist das neue Wahrzeichen der Stadt. Der Entwurf des Schweizer Architektenbüros Herzog & de Meuron sah auf dem backsteinernen Kaispeicher A (1963, Werne Kallmorgen) einen gläsern verkleideten Aufbau mit markant geschwungener Dachform vor, die auch „gläserne Welle“ genannt wurde. Das 110 m hohe Gebäude wird unter anderem über eine 80 m lange Bogenrolltreppe erschlossen, mit der man auf die 37 m hoch liegende öffentliche Plaza gelangt. Die Plaza gewährt nicht nur spektakuläre Ausblicke, sondern auch Zugang zu den verschiedenen Konzertsälen, einem Hotel und Restaurants.
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Zertifizierung
Die Veranstaltung ist bei den unten stehenden Architektenkammern als Fortbildungsveranstaltung anerkannt worden:
Die Architektenkammer Schleswig-Holstein hat die Veranstaltung mit 4 Unterrichtseinheiten anerkannt.
Die Veranstaltung ist bei der Architektenkammer Brandenburg angefragt worden.
